Tiefenpsychologische Psychotherapie & Arbeit mit inneren Anteilen
Die tiefenpsychologische Psychotherapie beinhaltet – wie die Verhaltenstherapie auch – eine Vielfalt an verschiedenen Techniken. Hier möchte ich Ihnen einen ersten Überblick darüber geben, was es mit dieser Therapiemethode auf sich hat.
Geschichte der Tiefenpsychologie
Schon Philosophen wie Schopenhauer oder Nietzsche waren der Ansicht, dass es in unserer Psyche mehrere Schichten gibt. Manches nehmen wir deutlich – sozusagen an der Oberfläche – wahr. Anderes scheint dagegen eher im Unterbewussten zu arbeiten. Ein berühmter Vertreter und Entwickler einer tiefenpsychologischen Methode war Sigmund Freud mit der Psychoanalyse. Auch Carl Gustav Jung und Alfred Adler gehören mit jeweils eigenen Varianten der Tiefenpsychologie zu den berühmten Köpfen des (frühen) 20. Jahrhunderts, die diese Form der Psychotherapie prägten.
Was unterscheidet die tiefenpsychologische Psychotherapie von der Verhaltenstherapie?
Während es bei der Verhaltenstherapie vor allem darum geht, im Hier und Jetzt negative Gedanken oder problematische Verhaltensmuster zu benennen und dann ganz praktisch Schritt für Schritt durch positive Gedanken und Handlungen zu ersetzen, versucht man mit der tiefenpsychologischen Psychotherapie, dem Auslöser für die aktuellen Schwierigkeiten (meist) in der Vergangenheit auf die Spur zu kommen.
Innere, unbewusste Konflikte
Die Techniken der Tiefenpsychologie sollen helfen, meist unbewusste innere Konflikte oder gar seelische Spaltungen zu erkennen und mit inneren, unbewussten und verborgenen Anteilen wieder in Kontakt zu kommen: sie kennenzulernen, wahrzunehmen, anzuerkennen und somit letztendlich auch verstehen zu können. Diese Therapiemethode kann durchaus intensiv und herausfordernd sein, da sie ggf. jahrelang verdrängte Themen an die Oberfläche holen kann.
Die Arbeit mit inneren Anteilen
Eine bestimmte Technik der tiefenpsychologischen Psychotherapie ist die Arbeit mit inneren Anteilen. Auch hier geht es darum, gemeinsam in die tieferen Ebenen des Unterbewusstseins zu schauen, welche inneren Anteile blockieren sowie welche „Charaktere“ in Ihnen stecken und vielleicht gestärkt werden sollten. So ein innerer Charakter kann z.B. Ihr innerer Kämpfer sein, der innere Beobachter oder auch Ihr inneres Kind. Bei der Arbeit mit den inneren Anteilen setzen Sie sich also mit Ihrer Persönlichkeit in all ihren Facetten auseinander.
Ist die tiefenpsychologische Psychotherapie für mich geeignet?
Gerne berate ich Sie hierzu in einem persönlichen Gespräch. Rufen Sie mich gerne an und vereinbaren Sie einen Termin.