Post-Vac-Syndrom – Beschwerden nach der Corona-Impfung:
Die Corona-Impfung – nach wie vor ein schwieriges Thema mit vielen verschiedenen Ansichten und Meinungen. Vorab möchte ich dazu sagen, dass für mich als Heilpraktikerin die Behandlung möglicher Beschwerden nach der Impfung im Vordergrund steht und nicht die politischen Dimensionen der gesamten Impfthematik.
Ich sehe in meiner Praxis viele verschiedenartige Beschwerden und Symptome, die sich zumindest in einem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung entwickelt haben. Ob dafür auch die Impfung im weitesten Sinne kausal ist, ist Gegenstand vieler Studien, Forschungen und nicht zuletzt auch heftiger Diskussionen.
Fakt ist, dass die Corona- (oder Covid-19) Impfung als sehr sicher und wirksam verkauft wurde. Mittlerweile weiss man, dass es – über die Zahl mag gestritten werden – leichte bis schwere Impfreaktionen bzw. Impfnebenwirkungen gibt.
Was ist denn nun das Post-Vac-Syndrom genau?
Der Begriff „Post-Vac-Syndrom“ wird im Zusammenhang mit bestimmten gesundheitlichen Beeinträchtigungen nach einer Corona-Impfung verwendet, die zum Teil den Symptomen bei Long COVID ähneln. Dazu zählen beispielsweise Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Übelkeit, aber auch Herz-Kreislauf-Beschwerden und Bewegungsstörungen und Atemnot.
Das Robert Koch-Institut (RKI) definiert Schmerzen an der Einstichstelle, Ermüdung, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Schüttelfrost als «normale» Impfreaktionen auf eine Impfung mit den in Deutschland zugelassenen Covid-19-Impfstoffen. Schwere Nebenwirkungen seien selten.
Dass es Menschen gibt, die nach einer Impfung und im speziellen nach der Corona-Impfung Beschwerden haben, ist unstrittig und für mich mit den Erfahrungswerten in meiner Praxis völlig klar. Jedoch muss man sagen, dass der Symptomenkomplex noch sehr wenig erforscht ist.
Eine spezifische medizinische Definition zur einheitlichen Klassifizierung gibt es (noch) nicht. Warum es nach der Impfung zu dem Krankheitsbild «Post-Vac-Syndrom» kommt, ist bisher nicht bekannt. Für verlässliche Erkenntnisse sind weitere Untersuchungen bzw. Studien erforderlich. Deutschlandweit stehen nur sehr wenige Anlaufstellen zur Verfügung. So gibt es im Universitätsklinikum Marburg eine Spezialambulanz sowie eine spezielle Sprechstunde an der Charité in Berlin. In Bayern soll es eine Post-Vac-Hotline geben, die Betroffenen Informationen liefern soll.
Welche Beschwerden können auf ein Post-Vac-Syndrom hinweisen?
Viele Symptome sind nicht nur denen einer Covid-Erkrankung oder Post-Covid ähnlich, sondern auch so unspezifisch, dass sie nicht ohne weiteres auf eine Impfung zurückzuführen sind. Meist geht es um Konzentrationsschwierigkeiten, Blutdruckschwankungen, plötzliches Herzrasen, Schwindel, Übelkeit, Sehstörungen, langanhaltende Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und chronische Müdigkeit. All diese Beschwerden beeinträchtigen Ihre Lebensqualität stark.
Dazu kommt, dass viele der gängigen schulmedizinischen Untersuchungsmethoden und bildgebende Verfahren nicht weiterhelfen. Dies führt dazu, dass Betroffene keine Diagnose erhalten, sich nicht ernst genommen fühlen und dann auch in weiterer Folge mit ihren Beschwerden alleine gelassen werden. Ich möchte Ihnen in meiner Praxis nicht nur Gehör schenken, sondern auch die bestmögliche Therapie für Ihre Symptome finden.
Wie entsteht das Post-Vac-Syndrom?
Die Forschung ist noch nicht sehr weit, und über die Ursachen des Post-Vac-Syndroms wird heftig spekuliert. Die häufigsten Theorien sind diese:
- Das ACE2-Protein ist ein Protein auf der Oberfläche menschlicher Zellen und dient dem Coronavirus (und der Impfung) als Eintrittspforte. Gleichzeitigt beeinflusst es den Flüssigkeitshaushalt und den Blutdruck des Körpers. Besonders viel ACE2 haben jüngere, sportliche Frauen. Sie sind verhältnismäßig häufig vom Post-Vac-Syndrom betroffen. Die Vermutung ist, dass sowohl eine Infektion mit dem Coronavirus als auch die Impfung das Kreislaufsystem unter Umständen überfordern.
- Post-Vac-Betroffene könnten vor der Impfung bereits eine Infektion (welcher Art auch immer) durchgemacht haben, die zwar unbemerkt geblieben ist, das Immunsystem jedoch beansprucht hat. Die Impfungen könnten dann das Immunsystem überlastet haben.
- Die Corona-Impfungen (und dabei im Besonderen das Spike-Protein) könnten eine überschießende Immunreaktion auslösen. So entstehen Autoantikörper, die körpereigenes Gewebe angreifen. Dabei handelt es sich dann um eine überschießende Immunantwort, die einen Energiemangel der Zellen auslöst (Mitochondriopathie) und/oder auch Entzündungen im Körper.
- Ursache könnte auch eine frühere Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus („Pfeiffersches Drüsenfieber“) sein. Mehr als 90 Prozent aller Menschen stecken sich im Laufe ihres Lebens an, oft auch unbemerkt. Das Virus bleibt lebenslang im Körper und könnte durch die Corona-Impfung wieder reaktiviert werden.
Wie kann ich Sie in meiner Praxis bei Verdacht auf ein Post-Vac-Syndrom unterstützen?
In einer ausführlichen Erstanamnese besprechen wir Ihre Beschwerden, den zeitlichen Verlauf und weitere mögliche wichtige Eckpunkte. Dann kann ich spezifische Laboruntersuchungen veranlassen, die uns weitere Daten liefern. Darauf aufbauend, erstelle ich ein ganzheitliches Therapiekonzept, das ganz individuell auf Sie eingeht. Die Mikroimmuntherapie oder auch Infusionen können wichtige Ansätze sein, ebenso wie der Blick auf Ihren Hormonspiegel. Mein oberstes Ziel ist immer die Steigerung Ihrer Lebensqualität.
Haben Sie noch Fragen? Sprechen Sie mich einfach an, gerne berate ich Sie ausführlich!
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Bild: Spritze, Medizin, Bild von MasterTux auf Pixabay (credit-free)