Verhaltenstherapie und kognitive Verhaltenstherapie
In meiner Heilpraktikerpraxis nutze ich unter anderem die Verhaltenstherapie (VT) bzw. die kognitive Verhaltenstherapie (KVT). Hier möchte ich Ihnen diese Psychotherapiemethode näher vorstellen.
Was ist die Geschichte der Verhaltenstherapie?
Entwickelt wurde die Verhaltenstherapie am Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA. Sie ging aus der Lerntheorie hervor. Mit Lerntheorie ist gemeint, dass unser Denken, Handeln/Verhalten und unsere Gefühle erlernt bzw. übernommen und letztendlich konditioniert sind. Diese Gewohnheiten prägen unsere Gehirnprozesse und lösen somit ein „automatisiertes Verhalten“ aus.
Der Kerngedanke der Verhaltenstherapie ist, dass unerwünschtes bzw. problematisches Verhalten einmal erlernt wurde und somit auch wieder „verlernt“ werden kann bzw. in neue, angemessene, erwünschte Verhaltensmuster umgelernt werden kann.
Was ist das Ziel der Verhaltenstherapie?
In der Verhaltenstherapie geht es darum, dass ich mit Ihnen gemeinsam daran arbeite, negative Verhaltensweisen und Denkmuster zu erkennen und durch andere, positive Handlungen bzw. Gedanken zu ersetzen. Mit bestimmten individuellen Übungen, die Sie in Ihren Alltag integrieren, festigen Sie das neue Verhalten.
Was bedeutet kognitive Verhaltenstherapie?
Die kognitive Verhaltenstherapie ist ein Teilbereich der Verhaltenstherapie. „Kognitiv“ bedeutet, dass es um den mentalen Bereich geht – sprich das Denken, beispielsweise negative Gedankenspiralen oder pessimistische Bewertungen von bestimmten Situationen. Die kognitive Verhaltenstherapie soll helfen, diese Gedankenmuster zu identifizieren und schließlich zu durchbrechen.
Wie unterscheidet sich die Verhaltenstherapie von anderen Methoden?
Wenn ich mit Ihnen verhaltenstherapeutisch arbeite, dann geht es darum, im Hier und Jetzt, in Ihrem Alltag lösungsorientiert Veränderungen zu erzielen. Diese praktische Herangehensweise unterscheidet die Verhaltenstherapie beispielsweise von der Psychoanalyse, bei der es mehr darum geht, herauszufinden, durch welche Ereignisse und Erlebnisse in der Vergangenheit aktuelle Probleme entstanden sind.
Ist die Verhaltenstherapie anerkannt?
Die Verhaltenstherapie ist eine anerkannte Psychotherapieform. Die Wirksamkeit wurde bei vielen psychischen Krankheiten und Problemen hinreichend wissenschaftlich erforscht und belegt. Sehen Sie hierzu beispielsweise: Gutachten des wissenschaftlichen Beirats der Bundespsychotherapeutenkammer.
Wie lange dauert eine Verhaltenstherapie?
Wie lange eine Behandlung via Verhaltenstherapie dauert, ist sehr unterschiedlich. Das liegt sowohl an den individuellen Problemen als auch der jeweiligen Persönlichkeit der Patienten. Nach den ersten gemeinsamen Therapiestunden kann ich Ihnen eine Einschätzung geben.
Welche Techniken bietet die Verhaltenstherapie?
Die Verhaltenstherapie ist nicht EINE Therapie, sondern beinhaltet eine Vielzahl an verschiedenen Techniken (Interventionen) für ganz unterschiedliche Probleme und Ansatzpunkte. Zu den verhaltenstherapeutischen Techniken gehören beispielsweise:
- Kognitive Therapie, sokratischer Dialog
- Expositionstechniken / Konfrontationstechniken
- Verhaltensübungen
- Angstbewältigungsstrategien
- Lösungsorientierung
- Problemlösestrategien
- Aktivitätsaufbau
- Achtsamkeitsübungen
- Selbstmanagement
- Stressbewältigungstraining
Ist eine Verhaltenstherapie für mich sinnvoll?
Wenn Sie weitere Informationen zur Verhaltenstherapie wünschen, so nehmen Sie mit mir Kontakt auf. Gerne berate ich Sie in einem persönlichen Gespräch.