Traumatherapie in meiner Praxis
Seit 2016 ist die Traumatherapie ein Schwerpunkt in meiner Praxis. Begonnen habe ich als Heilpraktikerin für Psychotherapie, wobei ich mich damals schon auf Traumatherapie spezialisiert habe. Besonders wichtige Themen waren Gewalt, sexuelle Übergriffe, Missbrauch und Kindesmissbrauch. Damals schon war ich überzeugt (und bin es bis heute!), dass eine ganzheitliche und umfassende Traumatherapie auch den körperlichen Aspekt beinhalten muss. So habe ich mich dann zur Heilpraktikerin weiter qualifiziert.
Leider ist der Begriff «Traumatherapie» bis jetzt nicht gesetzlich geschützt, weswegen ich es, wenn man in einem solch sensiblen Bereich arbeitet, für Sie als Patienten sehr wichtig finde, auf wirklich fundierte Fachausbildungen und auch jahrelange Erfahrungen zu setzen. Beides kann ich für Ihre Therapie und Sicherheit bieten: Ich arbeite mit verschiedenen Techniken und Therapiemethoden der Traumabehandlung und bilde mich laufend weiter. So habe ich unter anderem die Ausbildung in Verhaltenstherapie, Traumatherapie mit EMDR-Techniken, Identitätsorientierter Psychotraumatheorie (IoPT) nach Prof. Franz Ruppert, Biodynamischer Körperpsychotherapie nach Gerda Boyesen und eine Ausbildung in Traumaerstbewältigung und Krisenintervention erfolgreich abgeschlossen. Damit kann ich auf eine breite Basis in der Traumabehandlung zurückgreifen und kann Sie in jeder Phase von akut bis langfristig und bei der Bewältigung unterschiedlicher Traumata und Traumafolgen unterstützen. Um die Qualität meiner therapeutischen Arbeit zu sichern und auch immer wieder zu verbessern, ist für mich eine regelmäßige Supervision selbstverständlich.
Unterschiedliche Traumata verlangen unterschiedliche Behandlungen
Da kein Trauma dem anderen gleicht und meiner Erfahrung nach jeder Mensch Trauma anders erlebt und somit auch verarbeitet und integriert, gibt es auch ganz verschiedene Traumatherapien. So zieht sich eine Person bei Erleben eines Triggers zum Beispiel völlig in sich zurück, eine andere Person hingegen wird laut und aggressiv. Somit ergibt sich ein ganz individueller Behandlungsplan je nach Art Ihres zu bearbeitenden Traumas und Ihrer ganz individuellen Traumaverarbeitung.
Dies kann von einer Akuttraumatherapie und Krisenintervention über eine Traumatherapie mit EMDR-Techniken, eine Verhaltenstherapie, eine IoPT bis zu einer traumaspezifischen Trauerarbeit reichen.
Ganzheitliche Traumatherapie
Ganzheitliche Traumatherapie bedeutet, dass wir nicht nur Ihre psychischen Symptome betrachten, sondern dass ich Sie als Einheit aus Körper, Geist, Emotionen und sozialem Umfeld sehe. Somit arbeiten wir auch an Ihren möglicherweise auftretenden körperlichen Beschwerden wie zum Beispiel Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Verdauungsproblemen oder Rückenschmerzen. All Ihre Symptome als Einheit zu sehen ist für mich das zentrale Element einer ganzheitlichen Traumatherapie – denn Trauma „sitzt“ nicht nur im Kopf, sondern jede Zelle und damit auch das gesamte Nervensystem erinnern sich an Ihr Trauma.
Nach meiner Erfahrung profitiert eine Traumatherapie positiv von dem Miteinbeziehen der möglichen körperlichen Ursachen und Symptome. Köper und Psyche hängen eng zusammen und es ist von entscheidender Bedeutung für Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit, beide Aspekte gleichermaßen zu berücksichtigen.
Somit arbeite ich in meiner Praxis, wann immer es sinnvoll und medizinisch vertretbar ist, mit einer Kombination von psychotherapeutischen Verfahren und naturheilkundlichen Behandlungsmethoden. Dies trägt nach meinen Erkenntnissen sehr viel zu einer hohen Erfolgsquote Ihrer Behandlung bei und damit zu Ihrer Lebensqualität.
Retraumatisierung und Dissoziation
Jede Auseinandersetzung mit einem Trauma erfordert Mut und Kraft von Ihnen. Dass Sie Ihr Trauma bearbeiten wollen und dabei Unterstützung suchen, ist ein ganz wichtiger Schritt, vor dem ich sehr großen Respekt habe. Für die Therapie spielen auch Ihre jetzigen Lebensumstände und auch Ihre innere Stabilität eine wichtige Rolle. Deswegen kann es – je nach Ihrer persönlichen Situation – auch zu einer umfassenden und verantwortungsvollen Traumatherapie gehören, diesen beiden Punkten viel Aufmerksamkeit zu widmen.
Vielleicht haben Sie auch Angst vor einer Retraumatisierung, wenn Sie beispielsweise im Rahmen einer EMDR-Therapie nochmals in die traumatische Situation eintauchen. Jedoch entsteht nicht durch das erneute Durchleben des Traumas eine Retraumatisierung, sondern dann, wenn traumatische Inhalte zu schnell, zu intensiv oder ohne ausreichende Stabilisierung bearbeitet werden. Als kompetente und professionelle Traumatherapeutin ist es eine meiner wichtigsten Aufgaben, darauf zu achten, dass wir Ihr Trauma in dem Tempo mit der Intensität bearbeiten, die für Sie richtig ist. So vermeiden wir eine Retraumatisierung.
Genauso verhält es sich mit einer möglicherweise auftretenden Dissoziation. Sollte diese als Traumafolgestörung bei Ihnen auftreten, erkenne ich sie frühzeitig und kann kompetent damit umgehen.
Sicherheit in der Behandlung
Meine Praxis ist ein sicherer und geschützter Raum für Sie. Ich lege großen Wert auf das für Sie richtige Tempo in jeder Sitzung. Ebenso steht Achtsamkeit in meiner Behandlung an vorderster Stelle. Denn erst wenn Sie sich sicher fühlen, kommt es zu keiner Überforderung oder Retraumatisierung und Sie können sich ganz öffnen.
Deswegen sind für mich ein stabilisierender Therapieeinstieg mit Ressourcenarbeit, ein Aufbau von Selbstwirksamkeit und eine Strategie zur Alltagsbewältigung extrem wichtig
Suizidalität
Suizidale Gedanken und Impulse können bei traumatisierten Menschen auftreten und sind meiner Erfahrung nach auch nicht selten. Oft ist es kein direkter Wunsch zu sterben, sondern ein Ausdruck von „So kann ich nicht mehr leben“ oder „so kann und will ich nicht mehr weitermachen.“
Ich nehme diese Gedanken und Impulse sehr ernst. Deswegen ist es mir wichtig, dass Sie im geschützten Raum meiner Praxis auch solche Gedanken äußern dürfen, damit wir darüber sprechen und ich das auch in Ihre Behandlung miteinbeziehen kann.
Wie viele Sitzungen sind notwendig?
Für die Traumatherapie wende ich in meiner Praxis verschiedene psychotherapeutische Methoden an. Je nach Patient und Traumaart erstelle ich ein individuelles Behandlungskonzept, das die Traumageschichte und Persönlichkeit des Einzelnen berücksichtigt.
Wie viele Sitzungen für eine Traumatherapie notwendig sind, muss demnach ganz individuell abgeklärt werden.
Ein traumatisches Ereignis kann nicht ungeschehen gemacht werden. Genauso wenig ist ein „bitte wegmachen“ oder „bitte aus meinem Gedächtnis löschen“ möglich.
Ziel einer Traumatherapie sollte es sein, das traumatische Ereignis zu verarbeiten, die Erfahrungen einordnen zu können und es in die Lebensgeschichte zu integrieren.
Psychotherapeutische Behandlung von Kindern und Jugendlichen
Meine Kernkompetenzen im Bereich der Psychotherapie liegen in den Bereichen Traumatherapie und Verhaltenstherapie bei Erwachsenen. Über die Behandlung von Kindern und Jugendlichen entscheide ich im Einzelfall nach einem persönlichen Gespräch. Sollte eine Therapie in meiner Praxis nicht in Frage kommen, empfehle ich Ihnen gerne eine/-n erfahrene/n Kollegen/-in. So stelle ich sicher, dass Sie die bestmögliche Behandlung bekommen.
Besten Dank für das Verständnis.
Sie möchten mehr zum Thema Traumatherapie erfahren? Wenn Sie sich für das Thema Traumatherapie interessieren oder weitere Informationen wünschen, nehmen Sie mit mir Kontakt auf. Ich bin gerne für Sie da.