Mitochondrientherapie

Mitochondrien nennen wir auch die „Kraftwerke der Zellen“, weil sie Energie in Form von ATP bereitstellen. ATP (Adenosintriphosphat) wird bei jedem Stoffwechselvorgang ge- und verbraucht. Ohne Mitochondrien würde keine Energie für zahlreiche Abläufe im Körper vorhanden sein, zum Beispiel für die Muskelbewegung und die Funktion des Gehirns. Besonders viele Mitochondrien finden wir in Zellen mit hohem Energiebedarf, wie den Muskelzellen und Nervenzellen.

Was macht Mitochondrien so speziell?

Unser Organismus vollbringt viele Leistungen, warum also sind die Mitochondrien so herauszuheben? Sie sind bakteriengroße Organellen, die bis zu 100.000 mal in einer Zelle vorkommen. In unserem Herzen machen Mitochondrien sogar 36% des Zellvolumens aus! Als „Kraftwerke“ der Zellen produzieren sie ATP. Dies ist aber nicht ihre einzige Funktion: sie sind auch bei vielen anderen physiologischen Prozessen wie Stoffwechsel, Umwandlung von Botenstoffen des Nervensystems, der Regulation von Immunzellen- und prozessen, der Regulation von Aminosäuren und Metaboliten, der Bildung von Melatonin und dem kontrollierten Zelltod (Apoptose) maßgeblich beteiligt.

Die Leistung der Mitochondrien

Wie alle Stoffwechselvorgänge sind auch die Mitochondrien einem Alterungsprozess unterworfen. Je älter wir werden, desto schwächer werden sie. Toxische Umweltbelastungen, Elektrosmog, Autoimmunerkrankungen, chronische Entzündungen, neurologische Erkrankungen und unsere Zivilisationskrankheiten wie Diabetes greifen sie zusätzlich an. Wie wir heute wissen, ist auch chronischer Stress eine Dauerbelastung für den Körper und damit auch für die Mitochondrien. Lässt die Leistung der Mitochondrien nach, kommt es zu verstärkter Säurebildung und Oxidation. Dies kann auch in Laboranalysen über diverse Parameter nachgewiesen werden.

Ohne gesunde Mitochondrien kein gesunder Organismus!

Mitochondrien sind der Dreh- und Angelpunkt unserer Gesundheit. Deswegen basiert für mich jede gute und ganzheitliche Therapie auch auf einer Optimierung Ihrer Mitochondrien. Wenn die Mitochondrien nicht mehr ausreichend funktionstüchtig sind, leiden wir bereits unter einer Multisystemerkrankung – weil Mitochondrien eben in jeder Zelle unseres Körpers vorkommen. Im schlimmsten Fall stellen sie nicht nur keine Energie mehr her, sondern produzieren stattdessen freie Sauerstoffradikale und zerstören sich dadurch selbst.

Belastungen erzeugen Oxidation

Jede Krankheit, jede Entzündung, jeder Stress, jedes Gift (wie Umweltgifte, Medikamente, Schwermetalle, etc) erzeugen in unseren Zellen eine verstärkte Oxidation. Bei einer Oxidation werden Elektronen abgegeben, was an sich nichts Schädliches ist – auch die Energiegewinnung in unserem Körper läuft über eine Oxidation. Gefährlich wird es nur dann, wenn diese Reaktion wie eben bei zu starken Belastungen überschießt. Dann raubt sie den Zellmembranen wichtige Elektronen, verursacht Entzündungen und zerstört das Gewebe. Die Mitochondrien sind überfordert und können nicht mehr so funktionieren, wie sie sollten.

Mitochondrien-Diagnostik

Um festzustellen, wie leistungsfähig Ihre Mitochondrien sind, gibt es verschiedene diagnostische Möglichkeiten. Je nach Ihren Beschwerden und Ihrer Anamnese kann ich diverse Laboranalysen veranlassen, für die ich – um Ihnen eine möglichst große Auswahl an diagnostischen Methoden, passend zu Ihrer individuellen Situation, zu garantieren – mit unterschiedlichen Laboren zusammenarbeite.

Im Labor werden über Ihr Blut die Sauerstoffaufnahme und die Funktion Ihrer Mitochondrien überprüft, bestimmte Parameter wie der oxidative Stress, der Gluthadionstoffwechsel gemessen und ein ATP-Check durchgeführt. Welche Methode genau für Ihre Beschwerden die am besten geeignetste ist, erläutere ich Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch.
Oftmals liegt eine Ursache für eine mitochondriale Dysfunktion in einem Nährstoffmangel, weswegen sich eine weitergehende Bestimmung der Mikronährstoffe wie beispielsweise Vitamin B, D, E, Selen, Zink, Mangan, Kupfer und Q10 lohnt.

Mitochondrien-Therapie

Die Therapie einer mitochondrialen Dysfunktion ist immer individuell ursachenbasiert und stützt sich auf mehrere Säulen. Mit der IHHT habe ich in meiner Praxis bereits gute Erfolge erzielen dürfen. Ebenso kann die Orthomolekulare Medizin mit der Auffüllung eventueller Nährstoffdefizite ein wichtiges Element sein, genauso elementar kann auch eine langfristige Ernährungsumstellung in Kombination mit Stressabbau sein. Liegt ein Problem im Verdauungsbereich vor, ist ein Darmaufbau sinnvoll. Die Reduktion von Umweltgiften oder eine gezielte Schwermetallausleitung können wesentliche Punkte sein. Auch mit der Homöopathie und der Phytotherapie habe ich in meiner Praxis bereits sehr gute Erfahrungen in der Behandlung einer mitochondrialen Dysfunktion machen dürfen.

Haben Sie noch Fragen oder möchten Sie gerne einen Termin vereinbaren? Sprechen Sie mich einfach an, ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!